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TERN

September 30, 2025

Fachkräfteallianz 2025: Der erste Schritt ist getan!

Lösungen gegen den Fachkräftemangel entstehen dort, wo verschiedene Perspektiven zusammenkommen. Deswegen haben wir am 9. September 2025 die Fachkräfteallianz 2025 im historischen Schloss Evenburg in Leer ausgerichtet. Das Ziel: Lösungsansätze aufzeigen, Brücken bauen und Kooperationen fördern.

Unter dem Leitmotiv „Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel“ kamen Entscheidungsträger:innen aus Pflege, Wirtschaft und Politik zusammen, um über die Zukunft der Fachkräfterekrutierung ins Gespräch zu kommen.

Impulse für die Zukunft der Pflege

Fünf zentrale Impulsvorträge haben den inhaltlichen Rahmen gesetzt und aufgezeigt, wie vielfältig die Ansätze zur Lösung des Fachkräftemangels sind:

  • Baustein Integration – Migration Manager Academy
    Manuela Verduci (KIRON)
    machte deutlich, dass Integration weit vor der ersten Schicht beginnt. Sprachförderung, Vorbereitungskurse und Anerkennung der Qualifikationen seien entscheidend, damit internationale Fachkräfte erfolgreich starten können.
  • Recruiting durch KI
    Dr. Matthias Mauch (TERN Deutschland)
    stellte vor, wie Künstliche Intelligenz Prozesse in der Personalgewinnung effizienter gestalten kann. Er machte deutlich, dass Technologie nur dann echten Mehrwert bietet, wenn sie transparent und menschenzentriert eingesetzt wird.
Matthias is holding a speech
  • Azubis aus Ostafrika
    Julian Regnet (Malengo gGmbH)
    zeigte, wie gut vorbereitete Auszubildende aus Ostafrika nicht nur dringend benötigte Fachkräfte sind, sondern auch den interkulturellen Austausch bereichern.
  • Betriebliche Gesundheitsförderung mit Trivention
    Juliane Kaiser (BARMER)
    verdeutlichte, wie wichtig es ist, Pflegefachkräfte in ihrer Gesundheit zu stärken. Nur wenn Prävention und Arbeitsbedingungen zusammenspielen, können sie langfristig im Beruf bleiben.
  • Anerkennung und Fortbildung in Pflegeberufen
    Adrian Heimerer (Heimerer Akademie)
    hob hervor, dass berufliche Anerkennung weit mehr bedeutet als reine Formalitäten. Sie ist die Grundlage für Motivation, Perspektive und nachhaltige Bindung.
Back view of an audience listening to a presentation

Networking & Austausch

Neben den Vorträgen spielte auch das Networking eine zentrale Rolle. Dabei wurde deutlich: Der Erfolg internationaler Fachkräfterekrutierung lebt vom Austausch und von der Bereitschaft aller Akteure, gemeinsam neue Wege zu gehen.

Stimmen aus Region & Praxis – Paneldiskussion

Ein Höhepunkt des Tages war die Paneldiskussion „Stimmen aus Region & Praxis“. Auf dem Podium diskutierten:

  • Julian Regnet (Malengo gGmbH)
  • Juliane Kaiser (BARMER)
  • Adrian Heimerer (Heimerer Akademie)
  • Dr. Matthias Mauch (TERN Deutschland)
  • Anton Rauschenbach (TERN Deutschland)

Christian Heerdt (Client Partnership Manager, TERN Deutschland), der durch das Programm führte, gestaltete die Diskussion aktiv mit und stellte Verbindungen zwischen Praxis und Strategie her.

„Natürlich haben wir in Deutschland einen hohen personellen Druck, der auch Auswirkungen auf die Kosteneffizienz von Einrichtungen hat. Fachkräfte aus Drittstaaten zu rekrutieren, sollte jedoch nicht primär einer Logik des materialistischen Pragmatismus folgen, sondern eher als grundsätzliche Chance des Miteinanders und kulturellen Austauschs geschehen. Nur so kann eine nachhaltige und langfristige Zusammenarbeit gewährleistet sein." – Christian Heerdt, TERN Deutschland

Den Abschluss setzte Dr. Matthias Mauch (TERN Deutschland) mit einem Ausblick auf die Chancen einer engen Zusammenarbeit:

„Die Zutaten sind alle da. TERN als Recruiting-Unternehmen, Heimerer für die Anerkennung, BARMER für das reibungslose Eingliedern ins Sozialsystem und KIRON als Ausbilder in Sachen Integration. Jetzt müssen nur noch die Einrichtungen an den Tisch kommen und sich bedienen. Wir schaffen hier eine Rundum-Sorglos-Lösung.“ – Dr. Matthias Mauch, TERN Deutschland

Person holding a TERN Group Germany flyer

Fazit & Ausblick

Die Fachkräfteallianz 2025 in Leer hat eindrucksvoll gezeigt: Lösungen gegen den Fachkräftemangel entstehen dort, wo verschiedene Perspektiven zusammenkommen. Ob KI im Recruiting, internationale Ausbildungsprogramme oder betriebliche Gesundheitsförderung – alle Beiträge haben gezeigt, dass Einzellösungen nicht ausreichen – gefragt ist ein Zusammenspiel mehrerer, sich ergänzender Initiativen .

Ebenso wurde deutlich: Integration beginnt nicht erst mit dem Arbeitsvertrag, sondern mit frühzeitiger Begleitung, Anerkennung und Wertschätzung. Regionale Netzwerke, politische Unterstützung und innovative Projekte schaffen dafür den notwendigen Rahmen.

Das Leitmotiv „Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel“ unterstreicht: Der Weg in eine stabile Zukunft gelingt nur, wenn Menschen, Organisationen und Regionen zusammenarbeiten.

Die Veranstaltung im Schloss Evenburg hat gezeigt: Der erste Schritt ist getan – das Projekt ist aber längst nicht abgeschlossen. Nun gilt es, die begonnenen Kooperationen auszubauen und gemeinsam weitere Schritte zu gehen, um Pflege nicht nur zukunftsfähig, sondern auch menschlich zu gestalten.

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